Lankow. Das Eingangstor zum Miniaturpark Schwerin in der Ratzeburger Straße 48 ist geschlossen. Gartentische werden abgeholt, alte Möbel entsorgt, Werkstatträume ausgefegt. Angelernte Modellbauer aus der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in den vergangenen zwei Jahren sitzen nun zu Hause. Grund: Die Förderung durch das Jobcenter ist gestrichen. „Unfassbar“, sagen Babette Herrmann und Manfred Strauß von den Unabhängigen Bürgern. Die Arbeiterwohlfahrt Schwerin kann ohne Förderung das Projekt nicht mehr aufrechterhalten. „Wir müssen jetzt handeln, um Lütt Schwerin mit seinen zahlreichen
Gebäuden zu erhalten“, fordert Fraktionsvorsitzender Manfred Strauß. „In den vergangenen Jahren ist eine wundervolle Miniaturstadt Schwerin im Maßstab 1:25 entstanden. Viele Familien zog es in diesen Park. Wenn das Projekt nicht mehr finanzierbar ist, muss es dringend eine Lösung für die zahlreichen Gebäude geben“, ergänzt UB-Mitglied Babette
Herrmann, die in Lankow aufgewachsen ist. Im Modell ist der Stadtkern der Landeshauptstadt vom Schloss über den Dom bis zum Staatstheater detailgetrau und liebevoll nachgebaut worden. Besonders für Kinder war der Besuch auf Augenhöhe immer ein Erlebnis. Bevor das Gebäudeensemble nun komplett zerschlagen wird, fordern die Unabhängigen Bürger eine schnelle Lösung für die verbliebenen Miniaturen und die Wiedereröffnung eines Miniaturparkes. Strauß: „Wir werden
dazu zur kommenden Sitzung der Stadtvertretung einen Dringlichkeitsantrag einbringen!“