Mit einem Antrag zur Stadtvertretung brachte die Fraktion UNABHÄNGIGE BÜRGER bereits Anfang letzten Jahres die politische Forderung ein, eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen, unter welchen Rahmenbedingungen als Ersatz für die abgerissene „Stadionbrücke“ eine neue Brücke über die Ludwigsluster Chaussee zur ausschließlichen Nutzung für Radfahrer und Fußgänger errichtet werden kann. Diese bereits im November 2017 von den UNABHÄNGIGEN vorgeschlagene Idee wurde nach der damaligen Ablehnung im vergangenen Jahr im zweiten Anlauf sodann positiv bewertet. Die Stadtverwaltung nutzte die Zeit, um die finanziellen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten abzuklären. Auch wurde in der Machbarkeitsstudie die Realisierbarkeit unterschiedlicher Varianten untersucht. Auf dieser Basis sollen nunmehr die Mitglieder des Hauptausschusses in ihrer kommenden Sitzung eine Grundsatzentscheidung über die Investition in den Neubau der Radwegbrücke treffen.


„Unser Vorschlag zur Errichtung einer Radwegbrücke als Ersatz für die abgerissene „Stadionbrücke“ wurde bereits bei der Einbringung in die Stadtvertretung im Herbst 2021 von vielen Fraktionen gelobt. Umso mehr freut es uns, dass es nach intensiver Prüfung durch die Verwaltung zur Frage der Realisierbarkeit nunmehr zu einer Grundsatzentscheidung zur Errichtung der Brücke und Auftragserteilung der Planungsleistungen kommen soll“, so Fraktionsvorsitzender Manfred Strauß (UB).

Für die UNABHÄNGIGEN BÜRGER ist der Neubau einer kleinen Variante der ehemaligen „Stadionbrücke“ der einzig logische Schritt, um ein verbundenes Verkehrskonzept mit Blick auf die „Dwang-Brücke“ zu Ende zu denken.

„Radfahrer – ganz egal ob Touristen oder Schweriner auf dem Weg von oder zur Arbeit – landen derzeit an der viel befahrenen Ludwigsluster Chaussee und müssen eine komplizierte und radunfreundliche Querung der vierspurigen Allee nebst Straßenbahngleisen vornehmen. Bereits bei unsere ersten Initiative 2017 hatte es für den Brückenbau Zustimmung von der DEHOGA, vom Seniorenbeirat und dem ADFC gegeben. Die Rahmenbedingungen in der Klima- und Verkehrspolitik haben sich seit dieser Zeit drastisch geändert. Berechtigte Forderungen nach Verbesserungen in der Radinfrastruktur haben nunmehr auch einen viel höheren Stellenwert in der Stadtgesellschaft und Politik. Umso wichtiger ist es, dass die Mitglieder des Hauptausschusses jetzt das richtige Signal in Richtung Fahrrad- und Familienfreundlichkeit setzen“, so Strauß abschließend.