Die Stadtvertretung möge anstatt des Beschlussvorschlages:

„Die Stadtvertretung beschließt das Konzept für den Betrieb des Dr. K. in kommunaler Eigenverantwortung unter Berücksichtigung der voraussichtlichen jährlichen Mehrbelastung.“

folgende ersetzte Fassung beschließen:

Die Stadtvertretung Schwerin beschließt, die Liegenschaft „Dr. K“ unter der Bedingung zu veräußern, dass

1. den aktuellen Nutzern andere Räumlichkeiten in kommunalen Liegenschaften zur Verfügung zu stellen sind, wie beispielsweise im „Dezernat 5“ oder im „Perzina-Haus“ und2. in der zu veräußernden Liegenschaft u.a. sozialer Wohnraum geschaffen wird.

Die Stadtvertretung steht vor der Herausforderung, die Lebensqualität der Jugendlichen in Schwerin zu fördern und gleichzeitig die finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt zu berücksichtigen. In Anbetracht der aktuellen Haushaltslage, die von erheblichen finanziellen Belastungen geprägt ist, ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl die Schulden der Stadt reduzieren als auch die Angebote für junge Menschen berücksichtigen.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren (siehe Anhang) hat ergeben, dass über 90% der Befragten mit dem Angebot des Dr. K nicht vertraut sind. Dies wirft die Frage auf, ob die Ressourcen, die in den Betrieb des Dr. K fließen, sinnvoll und zielgerichtet eingesetzt werden. Stattdessen gibt es innerstädtisch mit dem Jugendtreff „Westclub One“, dem „JugendKreativZentrum JAMpoint“ und dem „Komplex“ bereits bestehende Einrichtungen, die von den Jugendlichen gut angenommen werden und ihnen eine Plattform für Freizeitgestaltung und soziale Interaktion bieten. Diese Standorte sind bekannt und bieten eine Vielzahl von Aktivitäten, die den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht werden.

Die Veräußerung des Dr. K könnte dazu beitragen, die finanzielle Situation der Landeshauptstadt zu verbessern. Eine Prüfung des z.B. Dezernats 5, des Perzina-Hauses oder weitere kommunale Liegenschaften als alternativer Standort, könnte zudem neue Perspektiven für die Umsetzung eines Konzepts für den Betrieb des Dr. K bieten und dabei helfen, die Angebote für Jugendliche weiter auszubauen und anzupassen. Die Landeshauptstadt kann es sich nicht leisten, mehrere kommunale Liegenschaften zeitgleich zu modernisieren bzw. sanieren. Auch die Betriebs- und Personalkosten, als Folgekosten, wären nicht unbeachtlich.

Insgesamt ist es von großer Bedeutung, dass die Stadtvertretung verantwortungsvoll mit den begrenzten finanziellen Mitteln umgeht und gleichzeitig die Bedürfnisse der jungen Menschen in Schwerin ernst nimmt. Durch die Veräußerung des Dr. K und die Prüfung alternativer Standorte können wir sowohl die finanzielle Stabilität der Stadt fördern als auch ein attraktives und relevantes Freizeitangebot für unsere Jugendlichen sicherstellen.